Der Baum
- Wegbegleiterin mit Herz Vera Erb
- 18. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Im Einklang mit den Bäumen
Schon als Kind zog es mich immer wieder in den Wald. Die Bäume waren meine stillen Begleiter, ihre mächtigen Kronen breiteten sich schützend über mir aus, während ich über das weiche Moos lief. Damals war es ein Ort des Spiels, des Staunens—heute ist es ein Raum der Erkenntnis.
In diesen Tagen sprechen die Bäume lauter zu mir als je zuvor. Ihre Wurzeln, die tief in die Erde greifen, erinnern mich an die Notwendigkeit der Verwurzelung in meinem eigenen Leben. Ohne Halt, ohne Verbindung zu meinen inneren Ressourcen, könnte ich dem Sturm des Alltags nicht standhalten. Die Äste, die sich nach Licht strecken, sind wie meine eigenen Bestrebungen—immer auf der Suche nach Wachstum, nach neuen Horizonten.
Und dann ist da das Moos, weich und nachgiebig, aber dennoch beständig. Es wächst, wo andere Pflanzen nicht können, es trotzt der Kälte, der Dunkelheit. Ist es nicht eine Metapher für Resilienz? Sanft und anpassungsfähig, und doch niemals besiegt.
Die Natur spricht mit Bildern, die wir in uns tragen. Der Wald erzählt Geschichten, die wir oft erst verstehen, wenn wir stehen bleiben und lauschen. Und so wird jeder Spaziergang zwischen den Bäumen zu einer Reise zu mir selbst.
Was ist die Natur für dich—ein Spiegel oder ein Flüstern?
Hier findet ihr eine Meditation
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